Bei 40 Grad Celsius im Schatten konnte Fischer einen seiner wohl größten Erfolge bisher feiern. In einer dreistündigen Schlacht konnte sich Fischer nicht zuletzt aufgrund seiner mentalen Stärke gegen den ehemaligen 38. des Weltranglisten-Computers durchsetzen.
Nicht gut meinte es die Turnierleitung dann mit dem Österreicher: Er musste gleich nochmals ran und hatte in der Quali-Zweitrundenbegegnung gegen den US-Amerikaner Alex Bogomolov jr. mit 3:6, 3:6 keinen Akku mehr. "Es war nach dem Match gegen Rochus schon eine harte Nuss. Aber gegen Bogomolov war einfach nichts mehr da." Trotzdem ein extrem starker Auftritt wieder von Fischer.
Eine noch größere Sensation schaffte Philipp Oswald: Er rutsche als Alternate noch in die Quali rein, hatte dort vermeintlich ein Hammerlos: Mischa Zverev, deutscher Daviscupper, Nummer 45 der Welt und prächtig in Form. Aber wie es halt im Sport so ist, abgerechnet wird erst am Ende. Und da hatte der Feldkirch ersensationell das bessere Ende für sich und gewann gegen den Linkshänder mit 6:3, 6:4 noch dazu relativ glatt. Aber auch bei Pipo war die Hitzestrapaze wohl zu groß: In der gleich anschließend gespielten Zweitrunden-Partie musste er sich dem auf fünf gesetzten Spanier Daniel Gimeno-Traver mit 7:6 (2), 5:7, 2:6 geschlagen geben. Der Spanier ist immerhin auch die Nummer 72 der Welt, Pipo momentan 206. Fischer die Nummer 190.
Fischer und Oswald werden nun wieder in ihre "Aussie-Homebase" nach Melbourne zurückkehren.