Im Halbfinale des ATP-Challengers von Alessandria im Piemont (Heimat von Umberto Eco und Gianni Rivera) mussten Martin Fischer und Philipp Oswald zittern und fighten, um den Finaleinzug doch noch zu packen. Nach gutem ersten Satz (6:1) ging Durchgang Nummer zwei 4:6 verloren.
Thrillerstimmung dann im entscheidenden Match-Tiebreak: Bei 9:6 hatten Fischer und Oswald schon drei Matchbälle hintereinander und zweimal eigener Aufschlag, vergaben aber. Danach konnten sie noch zweimal nicht die Entscheidung herbeiführen, im Gegenteil: die italienischen Gegner Giannessi/Trevisan hatten ihrerseits Matchbälle, versagten aber ebenfalls.
Beim Stande von 14:13 konnte dann aber ein eigener Ländle-Duo-Aufschlag durchgebracht werden und die beiden VTV-Cracks zogen ins Finale ein.
Die Gegner dort stehen aber noch nicht fest, sie werden wohl erst morgen ermittelt.
Im Einzel musste Martin Fischer gegen den Argentinier Facundo Bagnis eine bittere 1:6, 3:6-Niederlage einstecken. Wiewohl sich Fischer in guter Verfassung befindet, fand er nicht zu seinem Spiel. Der Linkshänder aus Südamerika brachte mit soliden Vor- und Rückhandbällen den ohne viel Freipunkte vom Aufschlag her auftretenden Wolfurter aus dem Konzept und gewann verdient.