WTA-Challenger Rio de Janeiro: Grabher kämpft sich zu Sieg über Kraus

Verlängerung der Sandplatzsaison: Julia Grabher und Sinja Kraus sind vor kurzem beide zu einer Südamerika-Tour auf WTA-Challenger-Ebene aufgebrochen. Gleich beim ersten Stopp in Rio de Janeiro sind die beiden dabei am Freitag (Ortszeit) aufeinandergetroffen – mit dem besseren Ende für Erstere. Die drittgesetzte Vorarlbergerin (WTA 117) zwang die sechstgereihte Wienerin (WTA 135), im ersten internationalen Duell der beiden, nach rund 2:33-stündigem Kampf mit 6:0, 5:7, 6:3 in die Knie. Damit spielt Grabher beim WTA-125-Challenger in der brasilianischen Metropole am Samstag in der zweiten Partie nach 18:00 Uhr MESZ gegen die Nummer eins in der Setzliste, die Schweizerin Simona Waltert (WTA 97), um einen Platz im Finale. Für die 29-Jährige rückt die erhoffte Rückkehr unter besten 100 in der Welt immer näher. Im Liveranking steht die ehemalige Weltranglisten-54. inzwischen auf Position 109, bei einem Titelgewinn könnte bis zu Platz 98 winken.
Kraus hatte mit einem vernichtenden 6:0, 6:0 gegen Qualifikantin Julia Konishi Camargo Silva (WTA 795) bzw. einem 6:4, 6:4 über Carolina Alves (WTA 247) erst zum zweiten Mal auf diesem Turnierlevel ein Viertelfinale erreicht. Auch Grabher nahm zwei Einheimische raus: zuerst Laura Pigossi (WTA 200) nach fünf abgewehrten Satzbällen im ersten sowie 0:2-, 1:3- und 3:5-Rückstand im zweiten Durchgang mit 7:6 (5), 7:6 (2), anschließend die Qualifikantin Thaisa Pedretti (WTA 455) mit 6:4, 6:2. So kam es also zum Showdown der jeweils dreifachen Österreichischen Staatsmeisterinnen. In diesen startete Grabher klar besser: Kraus verlor die ersten vier, allesamt hart umkämpften Games und ließ dabei in Summe sieben Chancen auf einen Spielgewinn aus. Grabher zog danach, nach bis dahin äußerst souveräner Vorstellung, sogar auf 6:0, 2:0 und zweimal Spielball zum 3:0 davon, ehe sich Kraus ins Match zurückarbeitete und noch einen dritten Satz erzwang. Dort lag die 23-Jährige bis 3:3 dreimal mit Break voran, kassierte jedoch ebenso oft das Rebreak – und ein weiterer Aufschlagverlust zum 3:5 nach sechsmaligem Einstand brachte dann die Vorentscheidung zu ihren Ungunsten. Grabher servierte schließlich zu null zum Sieg im ÖTV-Duell aus.